Conference “Die verlorene Mitte – Juden und Christen in Frankfurt vor der Einrichtung der Judengasse im Jahr 1460” (organised by Dorothea Weltecke, Jörn Christophersen, and Jörg Feuchter)

Start

23.06.2021

End

25.06.2021

Location

Haus am Dom, Frankfurt am Main

Kaum etwas erinnert in Frankfurt daran, dass von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts Juden in der Mitte der Stadt siedelten. Zweimal, in den Jahren 1241 und 1348, wurde dabei die jüdische Gemeinde in dieser Zeit völlig ausgelöscht. Dennoch, in diesen Jahrhunderten sah und hörte man einander, waren die Wege in der Stadt ebenso verwoben wie die geschäftlichen Beziehungen. Die Begegnungen waren alltäglich. Jüdische Ärzte versahen als Stadtärzte ihren Dienst im Hospital zum Heiligen Geist. Zentrale jüdische und christliche Gebäude standen nah beieinander. Zwar war Frankfurt weder ein bedeutendes kirchliches noch ein rabbinisches Zentrum; in dieser Hinsicht war die Stadt das Hinterland von Mainz. Immerhin bündelte sie dennoch einige Funktionen. Mit der Einrichtung der Judengassse wurde diese gemeinsame Mitte zerstört. Eine Konferenz mit internationaler Beteiligung geht diesen Etappen der Frankfurter Geschichte nach. Für den Abendvortrag konnte die Frankfurter Judaistin Prof. Dr. Elisabeth Hollender gewonnen werden.


Die Publikatiion zu diesem Workshop kann hier heruntergeladen werden.

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